Die Lüneburger Heide ist eine große, geografisch überwiegend flachwellige Heide-, Geest- und Waldlandschaft im Nordosten Niedersachsens in den Einzugsgebieten der Städte Hamburg, Bremen und Hannover. Sie ist benannt nach der Stadt Lüneburg und umfasst den Hauptteil des früheren Fürstentums Lüneburg. Besonders in den zentralen Teilen sind weiträumige Heideflächen erhalten. Sie bedeckten bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts weite Teile Norddeutschlands, sind aber inzwischen außerhalb der Lüneburger Heide fast vollständig verschwunden. Die Heidelandschaften sind seit der Jungsteinzeit durch Überweidung der ehemals weit verbreiteten Wälder auf unfruchtbaren Sandböden im Bereich der Geest entstanden. Die noch vorhandenen Reste dieser historischen Kulturlandschaft werden vor allem durch die Beweidung mit Heidschnucken offengehalten.[1] Mit Hinblick auf ihre Landschaftsform ist die Lüneburger Heide für den Tourismus in Norddeutschland von Bedeutung. Sie wird teilweise in Naturparks gepflegt.
Das Gebiet der Lüneburger Heide war immer schon dünn besiedelt und ländlich geprägt. Heute leben mehr als 80 Prozent der Bevölkerung der Landkreise Harburg und Heidekreis in Ortsteilen mit weniger als 1000 Einwohnern. Im Vergleich zum niedersächsischen Durchschnitt hat die Landwirtschaft und das Gastgewerbe in diesen beiden Landkreisen eine überproportional große Bedeutung, während in der verarbeitenden Industrie unterdurchschnittlich wenig Menschen beschäftigt sind. Stärker industriell geprägt sind nur kleinere Regionen wie um Uelzen oder um Walsrode (hier besonders Bomlitz).
Weitere Links:
http://www.naturpark-lueneburger-heide.de/
http://www.verein-naturschutzpark.de/
http://www.die-lueneburger-heide.de/
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